Für eine Fastenkur Urlaub nehmen? Warum nicht - schließlich geht es beim Fasten auch darum ungesunde Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. Hierfür ist es wichtig, nicht im Alltagstrott gefangen zu sein.  Wer fastet verzichtet nicht nur vorübergehend auf feste Nahrung; er entsagt auch anderen Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und nach Möglichkeit auch Nikotin. Der Konsum dieser Genussgifte ist eng mit Alltagssituationen verknüpft, die es zu meiden gilt.
· Warten auf den Bus: Zigarette
· Besprechung im Büro: Kaffee
· Stress auf Arbeit: Gläschen Wein zum Feierabend ...

Eine zeitlich begrenzte Fastenzeit bietet die Chance ungesunden Lastern dauerhaft zu entsagen. Und wenn man nebenbei noch ein paar Kilo abnehmen kann und neue Impulse für eine gesunde Ernährung bekommt, dürfte mehr geschafft sein, als man vor dem Fasten für möglich hielt.

Im Fastenurlaub ist man nicht allein. In einer Gruppe Gleichgesinnter motiviert man sich gegenseitig, Versuchungen werden zusammen gemeistert, und die begleitenden Sport- und Entspannungsprogramme machen in der Gemeinschaft auch mehr Spaß. Das Fasten oder eine Diät zu Hause bringt zusätzlichen Stress in den Alltag. Der Urlaub hingegen ist die beste Zeit, um komplett zu relaxen, sich auf sich selbst zu konzentrieren und Körper, Geist und Seele zur Ruhe zu bringen. Und dabei kann man alle Vorzüge eines „richtigen“ Urlaubs im Wellnesshotel genießen. Detox-Angebote erfreuen sich darum einer steigenden Beliebtheit.

Eine Heilfastenkur – etwa das Buchinger-Fasten, die Schrothkur oder die Mayr-Kur – dauert in der Regel drei Wochen. Da es sich hier um ein therapeutisches Fasten handelt, das gezielt Krankheiten lindern oder ihnen vorbeugen soll, ist dieser Zeitrahmen optimal, um seine Wirkungen voll zu entfalten. Es gibt aber auch zahlreiche Fastenkuren, die weniger streng in der Kalorienreduktion sind und sich auf ausgewählte Lebensmittel fokussieren, etwa das Basenfasten, das Saftfasten oder die Ayurvedische Ernährung. Es sind Einsteigerangebote von wenigen Tagen buchbar oder Fastenwochen von 7, 10, 14 oder 21 Tagen. So kann jeder Gast seine individuellen Vorstellungen von Ziel und Dauer der Fastenkur und natürlich auch seine Zeitkapazitäten berücksichtigen.

Viele Heilfastenkuren haben ihre Wurzeln in Deutschland. Da liegt es nahe, dass sich auch viele Fastenhotels in den beliebten deutschen Ferienregionen etabliert haben. Denn Deutschland steckt voller Naturschönheiten von Nord nach Süd, von Ost nach West.

Das Allgäu steht für die Schrothkur. Hier ist die Dichte der Fastenhotels mit genau diesem Angebot besonders hoch. Mit Oberstaufen liegt dort auch das einzige Schroth-Heilbad Deutschlands. Nordrhein-Westfalen bietet mehrere völlig unterschiedliche Urlaubsregionen und viele Heil- und Kurbäder, die prädestiniert für einen Fastenurlaub sind. Zahlreiche Thermalbäder, frische Waldluft und die Gradierwerke einiger Kurorte unterstützen das Fasten. In der grünen Vielfalt der fränkischen Urlaubsregionen kann vor allem die Seele baumeln: Wer viel Ruhe und Natur sucht, wird in den Weiten der Rhön oder im lieblichen Taubertal das passende Angebot finden. Das Fastenwandern, eine besonders naturnahe Form des Fastenurlaubs, ist an Nord- und Ostsee sehr beliebt. Es finden sich aber wunderbare Angebote in allen Urlaubsregionen. Die natürlicher Weise vorhandenen Ressourcen ergänzen das Kurangebot: Wasser, Moor, Heu, Molke, Luft. Auch das kann Ihr Wahlziel also beeinflussen. Ansonsten: Suchen Sie sich einfach Ihre Lieblingsgegend aus, Sie werden ganz sicher ein Gesundheitshotel für Ihren Fastenurlaub finden!

Detoxing – sich von Stoffwechselgiften befreien – im Fastenurlaub: Nutzen Sie diese stressfreie Zeit, aktivieren Sie Ihren „inneren Arzt“ und lassen Sie sich dabei so richtig verwöhnen. Dann wird Ihre Fastenkur zu einem wohltuenden und mühelosen Erlebnis.